„Mir wurde ein neues Leben geschenkt.“ ist Herr Memili überzeugt, nachdem er zwei Jahre lang gegen den Krebs gekämpft und ihn 2016 schließlich besiegt hatte. Dieses Glück wollte er nun auch anderen Menschen zu teil werden lassen und kam dabei auf den langjährigen Mitarbeiter Herr Sy, welcher ihm über die Missstände in seinem Dorf in Gassambery, Region Matam, Senegal, erzählte. Damit war die Idee für die Stiftung geboren.
Im Februar 2020 war es dann soweit, noch mit Krücken in der Hand reiste Herr Memili mit seinem Sohn Murat Kaan und Herrn Sy in den Senegal. Für eine Woche lebten sie im Heimatdorf seines Mitarbeiters in Gassambery, Region Matam und erkannten schnell die Not der Bewohner. Sie übergaben Kleiderspenden, kauften Vieh für das Dorf und halfen bei dem Bau einer Markthalle.
Nach der Reise sollte es aber auf keinen Fall sein Bewenden haben, viel mehr sollte eine langfristige Besserung der Lebensumstände der Dorfbewohner bewirkt werden. Daher sind viele weitere Projekte geplant. An die fertig gestellte Markthalle, in der die Bewohner Lebensmittel, Textilien und andere Artikel verkaufen können, soll ein Schlachthof angeschlossen werden, welcher im Juli 2021 fertig gestellt wurde. In diesem sollen unter hygienischen Bedingungen Schlachtungen erfolgen können und das Fleisch sicher aufbewahrt werden. Um die Markthalle auch für andere Dörfer zugänglich zu machen, wird die Infrastruktur ausgebaut und eine zusätzliche Lagerhalle für Artikel auf Spendenbasis mit Bekleidung, Hygieneartikel, Fahrrädern, Rollstühlen, Krücken und vielen weiteren lebensnotwendigen Artikeln gefüllt. Ebenso sollen dringend benötigte medizinische Einrichtungen wie eine Notaufnahme und eine Entbindungsstation entstehen. Hier sollen zunächst freiwillige Fachkräfte die Menschen behandeln und versorgen. Zukunftsorientiert soll dann einheimisches Personal vor Ort dafür ausgebildet werden.